Notfall

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Behandelt werden vor allem Erkrankungen, die auf eine gestörte Organfunktion zurückzuführen sind. 

Die Akupunktur kann eine sehr wirkungsvolle Behandlungsform sein, die, wenn sie von geschulten Ärzten durchgeführt wird, keine Risiken und Nebenwirkungen hat.

Akupunktur

 

Was ist Akupunktur – wo kann sie helfen?

Akupunktur kommt von acus – Nadel und pungere – stechen und bedeutet Therapie mit Nadeln. Die Reizung von Akupunkturpunkten ist wohl die älteste und am weitesten verbreitete Heilmethode der Welt. Durch Einstiche mit Nadeln an genau festgelegten Punkten der Haut können Störungen im Körperinneren beseitigt oder gelindert werden.

Diese Akupunkturpunkte liegen alle auf Leitlinien, die man als Meridiane bezeichnet. In ihnen kreist die sogenannte Lebensenergie mit ihren Anteilen YIN und YANG. Diese beiden lebenserhaltenden Kräfte sind im Körper gleichzeitig, jedoch als Gegenpole wirksam. Ihr völliges Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Ein Ungleichgewicht führt auf Dauer zu Krankheit.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf Akupunkturpunkte einzuwirken. Setzt man hier Nadeln, so bezeichnet man dies als Akupunktur, außerdem kann man sie auch durch Wärme (Moxibustion). Ultraschall, Laserstrahlen oder auch durch Druck mit dem Finger oder mit einem Stift (Akupressur) reizen.

Manche Menschen erschrecken bei dem Gedanken, dass Nadeln in ihre Haut gesetzt werden sollen. Wir verwenden für die Akupunktur sterile, ultrafein-lasergeschliffene Einmalnadeln. daher ist eine Akupunkturbehandlung gut zu tolerieren. Der geringe Schmerz beim Einstich einer Akupunkturnadel ist vergleichsweise sehr viel schwächer als derjenige, welcher auftritt, wenn der Arzt eine Spritze gibt. Auch Kinder ab ca. 8 Jahren können mit Akupunktur behandelt werden. Dafür verwendet man spezielle, ganz besonders dünne Nadeln. Alternativ oder bei noch jüngeren Kindern kommt der völlig schmerzfreie Akupunkturlaser zum Einsatz (siehe auch Infoabschnitt zur Lasertherapie).

Behandelt werden vor allem Erkrankungen, die auf eine gestörte Organfunktion zurückzuführen sind. Bei stark zerstörten Strukturen, z.B. schwerer Arthrose, kann die Akupunktur nur eine Linderung bewirken.

 

Die häufigsten Einsatzgebiete der Akupunktur:

› Kopfschmerzen unterschiedlicher Ursache:
Migräne, Spannungskopfschmerz, Trigeminus-Neuralgie, Gesichtsschmerzen verschiedenster Genese

› Orthopädische Krankheitsbilder wie:
HWS-Syndrom, Schulter-Arm-Syndrom, Lumbal-Syndrom (Hexenschuss), Lumbo-Ischialgien („Ischias”), Hüft- und Knieschmerzen, auch durch Arthrose, Epicondylitis („Tennisellenbogen”), rheumatoide Arthritis

› Magen-Darm-Beschwerden:
(Verstopfung und Durchfälle), Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, Gallenblasenfunktionsstörungen, Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn

› Atemwegserkrankungen:
Spastische Bronchitis, Asthma, Heuschnupfen, akute und chronische Nasennebenhöhlenentzündungen

› Herz-Kreislauf-Erkrankungen:
funktionelle Herzbeschwerden, Bluthochdruck, niedriger Blutdruck, Kreislaufstörungen, Durchblutungsstörungen, Morbus Raynaud

› Hauterkrankungen:
Allergien, Ekzeme, Neurodermitis, Psoriasis, Akne, Malignomerkrankungen und Immunschwäche

› Psycho-vegetative Störungen:
Erschöpfungszustände, Schlafstörung. Suchtprobleme (Nikotin, Alkohol), Esssucht, sexuelle Störungen, Lampenfieber und Prüfungsangst

› Augenerkrankungen wie Bindehautentzündungen und Grüner Star

› Ohrenerkrankungen wie Schwerhörigkeit, Mittelohrentzündung, Ohrgeräusch (Tinnitus), Gleichgewichtsstörungen (Vertigo)

 

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat insgesamt 40 Krankheiten definiert bei denen die Akupunktur erfolgreich eingesetzt werden kann.

Manche Kranke empfinden unmittelbar nach der Akupunktur sofort Erleichterung, andere brauchen Tage dazu. Üblicherweise benötigt man während einer Akupunkturserie, die je nach Erkrankung aus bis zu 15 Sitzungen bestehen kann, etwa vier oder fünf Behandlungen, ein- bis dreimal wöchentlich, bevor eine Besserung verspürt wird. Es gibt Patienten, die bemerken so etwas wie eine schwebende Leichtigkeit nach einer Behandlung und fast alle fühlen sich danach sehr entspannt.

Die Akupunktur kann eine sehr wirkungsvolle Behandlungsform sein, die, wenn sie von geschulten Ärzten durchgeführt wird, keine Risiken und Nebenwirkungen hat.

Haben Sie noch Fragen zu dieser oder anderen Therapieformen? Sprechen Sie uns einfach an…

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